Podiumsdiskussion „Bildung darf nicht flüchten“

Präsentation des Offenen Briefs am 22. April 2021 von 18.00-21.30h via Zoom

moderiert von Sabine Krause (Leopold-Franzens-Universität Innsbruck) und Hannes Schweiger (Universität Wien)

mit Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis:

  • Doro Blancke – Flüchtlingshilfe – refugee assistance-doro blancke (https://doroblancke.at/)
  • Adolf Hirner – engagierte Privatperson
  • Judith Kohlenberger – WU Wien
  • Hans Karl Peterlini – Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
  • Pascal Violo – Karawane der Menschlichkeit (https://karawane-der-menschlichkeit.org/)
  • Ina-Maria Saxl – Wochenende für Moria

Zu den eingeladenden Personen:

Doro Blancke wurde 1961 in Linz  (OÖ) geboren und ist Mutter zweier erwachsener Kinder. Seit 7 Jahren ist sie in der Flüchtlingshilfe tätig, daraus sind unter anderem folgende Projekte entstanden: Refugee on the Run (FH Joanneum Graz), Let’s cook together (Graz), Refugee Coffee (Südsteiermark). 
Sie arbeitet seit Jahren sehr eng mit Vertreter*innen von anderen NGOs, wie Asylkoordination Österreich und Diakonie Österreich zusammen, speziell auch im Bereich #StopDeportationToAfghanistan und #Fairlassen. Der Fokus liegt dabei auf fairen Asylverfahren in Österreich und keine Abschiebungen in Hochrisikogebiete. Auch bei #Drasenhofen setzte sie sich als Aktivistin für eine menschenwürdige Unterkunft junger Geflüchteter ein. Außerdem war sie 2015 aktiv an der Grenze Spielfeld.
Als ehemaliges, ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Fairness Asyl durfte sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen den Ute Bock Preis 2020 von SOS Mitmensch entgegennehmen. Seit 1. Jänner 2021 ist sie Geschäftsführerin des Vereins „Flüchtlingshilfe-refugee assistence-doro blancke“, den langjährige Freund*innen und Weggefährt*innen zur Unterstützung ihrer Arbeit gegründet haben. Seit September 2020 ist sie – mit kurzen Unterbrechungen – auf Lesbos. Nähere Infos auf:  www.doroblancke.at

Adolf Hirner: Ich war jahrzehntelang als Polizist in den unterschiedlichsten Bereichen tätig. Dabei auch jahrelange Auslandsaufenthalte im Rahmen von UNO und OSCE – Missions in Haiti, dem Kosovo und Ostslawonien. Seit Ende 2015 war ich zuerst als Betreuungsstellenleiter einer der größten Einrichtungen des Bundes zur Unterbringung von Flüchtlingen in Leoben tätig, um danach als Landesleiter für die Steiermark die Bundesflüchtlingsbetreuung im administrativen Bereich zu begleiten. Seit Ende 2020 im Bundesministerium für Inneres als Teamleiter für Wien, NÖ und nördliches Burgenland im Bereich der Leistungskontrolle tätig.


Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeiten forscht und lehrt. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht, darunter PLOS One, Refugee Survey Quarterly und Health Policy, und u.a. mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 ausgezeichnet. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt sie regelmäßig für den Think Tank des Wochenmagazins FALTER und engagiert sich im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Initiative COURAGE – Mut zur Menschlichkeit. Im Februar 2021 erschien ihr neues Buch Wir (Kremayr & Scheriau).

Hans-Karl Peterlini: Universitätsprofessur für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Interkulturelle Bildung in Klagenfurt, Schwerpunkte personales und gesellschaftliches Lernen, mit besonderem Interesse für Prozesse des Zusammenlebens in ethnisierten und migrantisch geprägten Gesellschaften, mit Jasmin Donlic Herausgeber des Jahrbuchs Migration und Gesellschaft (Transcript), seit 2020 Holder des UNESCO CHAIR Global Citizenship Education – Culture of Diversity and Peace

Der Reisefotograf Pascal Violo gründete im September die KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT und reist nun seit 7 Monaten mit seinem Team zu unterschiedlichen Projekten in Südeuropa, um geflüchteten Menschen in Not zu helfen. Infos: www.karawane-der-menschlichkeit.org oder www.facebook.com/karawanedermenschlichkeit

Ina-Maria Saxl organisiert zusammen mit einer Gruppe von Aktivistinnen seit Jänner 2021 das Protestcamp WOCHENENDE FÜR MORIA in Wien – dem Vorbild einer Innsbrucker Initiative folgend, wo diese Aktionsform erstmals ins Leben gerufen wurde. Bei der inzwischen in ganz Österreich stattfindenden Aktion treffen sich solidarische Menschen zum gemeinsamen Protestcampen an öffentlichen Plätzen, um auf die aktuellen Missstände in der Flüchtlingspolitik und die menschenunwürdige Unterbringung in den europäischen Flüchtlingslagern hinzuweisen.
Infos: https://www.facebook.com/wochenendefuermoriawien

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